Die Ortsbeschreibungen sind, soweit nicht anders vermerkt, aus dem Schlesischen Ortschaftsverzeichnis von 1913.
Einwohnerzahlen in [] sind bereits im zugehörigen Ort mitgezählt
DALBERSDORF | Dorf + Rittergut:
Kreis, Eisenbahnstation, Amtsgericht Groß Wartenberg 13, Bahnhof 11 km;
Postbestellanstalt, evang. Kirche Reesewitz 3 km;
Amtsbezirk, Standesamt Dalbersdorf
kath. Kirche Kunzendorf;
Einwohner: 90 + 163
| | | 1305 fand der Ort im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis
(Einnahmeregister des Bistums Breslau aus dem Anfang des 14.
Jahrhunderts. Im Druck erschienen im Jahre 1889.) erste Erwähnung. Im
Folgenden ersetzen wir diesen Titel durch die Abkürzung L. f. Es heißt dort
nach dem ersten Besitzer Dalebor "Elgotha Daleborii" und wird als neue
Gründung (nova locatio) bezeichnet. Dalbersdorf ist zu Deutschem Recht
ausgesetzt. Eine ganze Reihe von Geschlechtern erscheinen in der
Zeittafel, darunter von Schellendorf, von Gaffron, von 1710-1720 die
Familie von Franckenberg, danach von Salisch, bis es 1836 ein Heinrich
Fischer erwirbt. Am 13.7.1907 war ein Graf Viktor von Czarnecki Besitzer
von Dalbersdorf. In der Nähe von Dalbersdorf wurden zwar heidnische
Begräbnisplätze entdeckt, sie ließen aber kaum Rückschlüsse auf eine
frühe Besiedlung zu. Nach der Einführung der Kreisordnung (im Jahre
1818) wurde Dalbersdorf Amtsbezirk. Zum Groß Wartenberger
Archipresbyterat gehörte auch Dalbersdorf, das dort allerdings erst im
15. bzw. 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt wird. Die Dalbersdorfer
katholische Kirche, die zeitweilig von den Protestanten benutzt wurde,
mußte aufgrund des Westfälischen Friedensschlusses an die Katholiken
zurückgegeben werden. Die Pastoren dieser Kirchen bekamen 1653 den
kaiserlichen Befehl, sich aller künftigen Amtshandlungen zu enthalten
und mußten ihre Stellen aufgeben. Später gehörte Dalbersdorf zum
Pfarrverband von Trembatschau und wurde erst 1893 nach Kunzendorf
umgepfarrt, zusammen mit den Gemeinden Boguslawitz, Eichgrund, Grunwitz
und den Gastgemeinden Reesewitz, Galbitz, Ober- und Nieder-Mühlwitz
nebst Kolonie Wirschniok. Zu den bei der Umpfarrung am 20. April 1894
übergebenen kirchlichen Vermögensstücken gehörte: Der alte, als
Begräbnisplatz seit dem 30. November 1879 geschlossene Kirchhof und der
darauf stehende hölzerne Glockenturm nebst zwei Glocken, ferner ein
Pfandbrief über 150 Mark und ein Sparkassenbuch über 568 Mark und 28
Pfennig. Im Reesewitzer Pfarrarchiv tritt Dalbersdorf 1622 in
Erscheinung. Es hatte auch schulisch seine Selbständigkeit während der
Reformationszeit verloren und ist Reesewitz zugeteilt gewesen. Dieser
Zustand ist sicher lange Jahrhunderte bestehen geblieben, denn es war
bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg unverändert, die Evangelischen
von Dalbersdorf gehörten zum Kirchspiel Reesewitz, das außerhalb der
Kreisgrenzen, im Kreis Oels, lag. Dies wurde schon laut Dekret der
Königlichen Regierung vom 6.8.1833 bestimmt und festgelegt. Damals
wurden Dalbersdorf, Boguslawitz, Eichgrund, Nieder- und Neu-Stradam als
Gastgemeinden förmlich der evangelischen Kirche in Reesewitz
zugeschlagen. 1834 wurden auch die Evangelischen aus Kunzendorf nach
Reesewitz als Gäste zugeteilt. Die evangelische Schule ist aus der seit
1763 in Boguslawitz bestehenden Schule hervorgegangen, d. h. diese
Schule wurde im Jahre 1790 nach Dalbersdorf verlegt. Dalbersdorf,
Boguslwitz und Eichgrund bildeten einen Schulverband. Zwei Lehrer
unterrichteten in drei Klassen. 1876 wurden die Schulgebäude neu massiv
gebaut. | |
DAMBRITSCH | Dorf u. Rittergut,
Kreis, Amtsgericht: Neumarkt (8km)
Post, kath. Kirche: Dambritsch
Eisenbahn: Schöneiche (3km)
Amtsbezirk, Standesamt, ev. Kirche: Blumerode
Einwohner: 366 + 196
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DAMMER | Dorf (mit Bahnhof) + Rittergut (mit Ziegelei):
Kreis, Amtsgericht NAMSLAU 15 km;
Post, Eisenbahn, Amtsbezirk, Standesamt DAMMER (Kr. NAMSLAU);
ev. Kirchspiel HÖNIGERN; kath. Kirchspiel ECKERSDORF;
1.069 + 331 Einwohner. | | | |
DAMMER-OSCHEK | Kolonie + Vorwerk [DAMMER];
Kreis NAMSLAU 18 km; Post STERZENDORF (Kr. NAMSLAU) 5 1/2 km;
Eisenbahn DAMMER 8 1/2 km; [56 + 45 Einwohner]. | | | |
DEUTSCH HAMMER | Dorf + Forsthaus [Ober-Försterei
KATH.HAMMER]:
Kreis, Amtsgericht TREBNITZ 17 1/2 km;
Post DEUTSCH HAMMER (Kr. TREBNITZ);
Amtsbezirk, ev. Kirchspiel SCHLOTTAU;
Eisenbahn FRAUENWALDAU 9 1/2, GR GRABEN 13 km;
Standesamt KATH.HAMMER;
kath. Kirchspiel SCHAWOINE; 1.211 [+ 6 ] Einwohner. | | | |
DEUTSCH NEUDORF | Dorf + Rittergut
(mit Waldwärterei):
Kreis: Münsterberg 10 km
Amtsgericht: Münsterberg 10 km
Amtsbezirk: Berzdorf (Kr. Münsterberg) 2 km
Post: Berzdorf (Kr. Münsterberg) 2 km
Eisenbahnstation: Heinrichau 5,5 km
Standesamtbezirk: Berzdorf (Kr. Münsterberg) 2 km
katholisches Kirchspiel: Berzdorf (Kr. Münsterberg) 2 km
evangelisches Kirchspiel: Schreibendorf
159 + 55 Einwohner | | | |
DEUTSCH TSCHAMMENDORF | Dorf :
Kreis und Amtsgericht Strehlen (11 1/2 km), Postamt Prieborn (3 km), ev.
Kirchspiel, Standesamt und Eisenbahnstation Krummendorf, kath. Kirchspiel
Siebenhufen, (400 Einw.) | | | |
DIESDORF | Dorf und Rittergut: Kreis und Amtsgericht Striegau 11,5 km; Amtsbezirk, Standesamt, evang Kirche Gäbersdorf Kr. Striegau 2 km; kath Kirche Beckern; 76+23 Einw.
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DISTELWITZ | Dorf und Rittergut (mit Forsthaus, Försterei Distelwitz-Gahle und
Niederhof):
Kreis, Amtsgericht, ev. Kirchspiel Groß Wartenberg 8,5 km;
Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt, kath. Kirche Rudelsdorf (Kr Groß Wartenberg)4,5 km;
Eisenbahnstation Bukowine 6 km;
Einwohner: 202 + 81 | | | Das Dorf wurde nach seinem Gründer oder Besitzer Dzyslaw benannt. Erste
Erwähnung findet es um 1305 im L. f. als villa Zycslai. Es wurde zu
Deutschem Recht ausgesetzt. 1597 gab es nach einem bestehenden Urbarium
(Wasserrecht) im Dorf vier Wassermühlen, darunter war die Kirchmühle.
Die Radiner Mühle war nach Distelwitz zinspflichtig. Ein Wladimir
Ogrezona "sonst von Distlawitz" genannt wurde als Zeuge in einer am
28.10.1329 erstellten Urkunde des Herzog Conrads in Wartenberg benannt.
Die Besitzverhältnisse wechselten lebhaft bis im Jahre 1734 der Ort und
das Gut der Standesherrschaft zufallen. Um 1700 wurde an der Kreisgrenze
gegen Polen zum Schutz vor dem Einschleppen der Pest mächtige Eichen und
sonstiges nutzbares Holz zu einem Schutzwall umgehauen. Man wollte die
Grenze besser überwachen. Tag und Nacht ließ man diesen Schutzwall
bewachen und die Wachen wurden durch besonders bestellte "Pestdragoner"
und Kommissare beaufsichtigt. Diese Grenzsperre fand nicht den Beifall
der Nachbarn. Als Racheakt fielen am 23.10.1709 polnische Truppen in
Stärke von 15 000 Mann unverhofft in die Herrschaft Wartenberg ein,
verübten Gewalttätigkeiten aller Art, richteten großen Schaden an und
verbreiteten dazu noch die "leidige Kontagion" (Ansteckung). Schwer
betroffen wurden die Gemeinden Kammerau, Distelwitz, Rudelsdorf und
Stradam. Im Jahre 1841 ließ der Standesherr in Distelwitz einen
Tiergarten anlegen, der aber später wieder einging. Distelwitz war
prinzliches Forstrevier (Förster Gigas). Der letzte Bürgermeister,
Johann Schebesta, erlebte im Jahre 1967 seinen 100. Geburtstag und ist
kurz danach hochgeehrt in Zinzenzell bei Regensburg gestorben. Kirchlich
gehörte Distelwitz 1376 bereits zum Groß Wartenberger Archipresbyterat
und dieses wiederum zum Breslauer Archidiakonat. Distelwitz gehörte auch
zu den Gemeinden, die ihre inzwischen in protestantischen Händen
befindlichen Kirchen aufgrund des Westfälischen Friedens (nach dem
30jährigen Krieg) an die Katholiken zurückgeben mußten. Sie wurde 1654
der Pfarrkirche zu Rudelsdorf zugeordnet. Sie hieß damals St. Katharina
und Kirchweih wurde am Sonntag nach Katharina (25. Nov.) gefeiert. Die
Kirche bestand ganz aus Holz und befand sich 1666 in gutem Zustand. Der
Turm jedoch war es nicht. In seinem Inneren hingen 3 Glocken, die 4.
Glocke war abhanden gekommen. 1835 fand eine gründliche Renovation der
Kirche, 1859 der Pfarrwirtschaftsgebäude und ein Neubau des Pfarrhauses
statt. Wann die Kirche den Namen
St. Trinitatis erhielt hat man nie genau feststellen können. Im Gebälk
über der Sakristeitür befand sich eine etwa undeutliche Inschrift aus
dem Jahre 1492. Die beiden Turmglocken waren sehr alt. Kreisschilder und
Darstellungen aus dem Leben Jesu zierten die größere Glocke. Von 1868
bis 1877 bestand eine katholische Schule. Die Kinder erhielten dann
Unterricht durch den Kammerauer Lehrer. 1895 wurde die Schule zu einer
öffentlichen Schule erhoben, nachdem vorher ein Umbau vorgenommen wurde.
Um 1779 gelten die Evangelischen von Distelwitz mit Ellgut als zu Groß
Wartenberg eingepfarrt. Vom 1.10.1896 ab genehmigte der Evangelische
Oberkirchenrat zu Berlin die Anstellung eines Vikars in Groß Wartenberg.
Dieser sollte in wechselnder Reihenfolge in den zum Parochialverband
gehörenden Außengemeinden den Gottesdienst halten. Er fand in den
jeweiligen Schulhäusern statt, so auch in Distelwitz. Die evangelische
Schule ist wahrscheinlich aus der vorherigen katholischen Kirchschule
hervorgegangen und war schon 1762 vorhanden. 1835 wurde das Schulhaus
massiv neu erbaut. Die Schule wurde vor dem Ersten Weltkrieg einklassig
geführt, mit rund 40 bis 45 Schülern. Eng verbunden mit dem Geschehen in
Distelwitz war der Ortsteil Distelwitz-Ellgut seit jeher. Auch er findet
bereits 1305 erste Erwähnung im L. f. und war zu Deutschem Recht
ausgesetzt. Bis 1659 saßen die gleichen Besitzer auch in
Distelwitz-Ellgut, danach bis gegen 1734 finden wir u. a. die von
Kotulinski, von Schenkendorff, und von Franckenberg als Besitzer, danach
fällt der Ort an die Standesherrschaft Groß Wartenberg. | |
DISTELWITZ-ELLGUTH | Dorf und Rittergut:
Kreis, Amtsgericht, ev. Kirchspiel Groß Wartenberg 11 km;
Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt, kath. Kirche Rudelsdorf (Kr Groß Wartenberg)2 km;
Eisenbahnstation Bukowine 6,5 km;
Einwohner: 77 + 24
| | | |
DOBERSCHAU | Dorf (mit Zollhaus, Postbestellanstalt Brockendorf) und
Rittergut:
Kreis Goldberg H. 17 km
Amtsgericht, kath. Kirche: Haynau 6,5 km
Post, Eisenbahn: Arnsdorf (Kreis Liegnitz) 4km
Amtsbezirk Panthenau
Standesamt: Siegendorf
ev. Kirche: Steudnitz
Einwohner: 265 + 71
| | | |
DOBRZETZ | Dorf + Rittergut (Vorwerk siehe Breschine):
Kreis Groß Wartenberg 19 km;
Postbestellanstalt Tscheschen (Kr Groß Wartenberg) 0,5 km;
Eisenbahnstation Neumittelwalde u. Bukowine je 6 km;
Amtsbezirk, Standesamt, kath. Kirche, evang. Kirche Goschütz;
Amtsgericht Festenberg 11 km;
Einwohner: 373 + 25 | | | |
DOMASLAWITZ (ab 1937 Lindenhorst) | Dorf + Rittergut (mit Schrot Mühle):
Kreis Groß Wartenberg 18,5 km;
Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt, evang. Kirche, kath. Kirche Goschütz (Kr Groß Wartenberg)3,5 km;
Eisenbahnstation Bukowine 4 km;
Amtsgericht Festenberg 7,5 km;
Einwohner: 468 + 69
| | | Der Ort kam 1281 in den Besitz des Klosters Leubus, dem es von Herzog
Heinrich IV. von Breslau für durch ihn verursachte Kriegsschäden
übereignet wird. Aber bereits 1305 gehört es als "villa Luthconis" einem
Sohn Lutko des Grafen Pakoslaus, der als Marschall des Herzogs Heinrich
IV. und als vertrauter Rat Herzog Heinrich V. (1290-1296) eine
bedeutende Rolle spielte. Es war damals ein Dorf von 50 Hufen. 1324 war
Theodor von Domaslow, vermutlich ein Sohn Lutkos, der Besitzer. Gegen
1605 verkaufte es Burggraf von Dohna an die Herrschaft Goschütz. Er
legalisierte damit nur das damals bestehende Verhältnis, denn das Dorf
war zum Zeitpunkt des "Verkaufs" bereits Bestandteil der Herrschaft
Goschütz. Als Kaiser Leopold in Wien am 10.6.1675 das Abkommen zwischen
dem Karl Hannibal von Dohna und Freiin Anna Elisabeth von Scharffenberg,
der Großmutter des Karl Hannibal, bestätigt, wurde damals der Grund zur
späteren Freien Standesherrschaft Goschütz gelegt. 1666 gehört
Lindenhorst zur Parochie Goschütz, ebenso dürfte es bis im Anfang des
18. Jahrhunderts schulisch mit Goschütz verbunden gewesen sein. Im Jahre
1782 ist die Schule in Lindenhorst bezeugt. Sie gehörte damals bereits
zum evangelischen Parochialbezirk Goschütz. Wie auch der Ort selbst zur
Goschützer Parochie zählte. Vor dem Ersten Weltkrieg unterrichteten
zwei Lehrer in drei Klassen. Das Schulhaus wurde 1880 massiv neu erbaut.
Eingeschult war Lichtenhain (Lassisken) und Grünbach (Bunkai). | |
DOMBROWE | Kolonie [Gaffron]:
Kreis Groß Wartenberg 12 km;
Postbestellanstalt, Eisenbahnstation Neumittelwalde 6,5 km;
Einwohner: [42] | | | |
DOMBROWE (ab 1936 Eichenhain) | Dorf:
Kreis Groß Wartenberg 22 km;
Postbestellanstalt, Eisenbahnstation Groß Graben 3, Bahnhof 4 km;
Amtsgericht, Standesamt, evang. Kirche, kath. Kirche Festenberg 3,5 km;
Amtsbezirk Groß Schönwald;
Einwohner: 198
| | | Der Ort lag an der Kreisgrenze gegen Oels und gehörte zur Herrschaft
Schönwald. Der Name ist abzuleiten von den Eichenwäldern =
Eichendickicht. Es ist nicht auszuschließen, daß sich um den Besitz des
Ortes ein 25 Jahre währender Prozeß entwickelte, der in einem Urteil vom
Montag nach Michaelis 1569 auf der kaiserlichen Burg zu Breslau
entschieden wurde. Es bestätigt den Besitzer von Schönwalds, Friedrich
von Borschnitz, als Besitzer. Der Ort wird dort mit Krzewe benannt. Er
bestand gegen Ende des 18. Jahrhunderts aus 20 Freigärtner- und zwei
Häuslerstellen. Es gab damals auch eine Wassermühle und eine
Brettschneiderei im Ort. Am 8.8.1883 wurde Dombrowe, das bisher
kirchlich zu Rudelsdorf zählte, nach Festenberg eingepfarrt. Die
evangelischen Kinder wurden seit 1834 im Schulverband Sandraschütz
erfaßt. In diese Schule gingen ab 1836 nur noch die Kinder von
Sandraschütz, Dombrowe und Kolonie Pawelke, der bisher dazugehörige Ort
Schöneiche schied aus. Das Schulgebäude wurde 1886 neu gebaut und ein
Lehrer hatte dort gegen 100 Kinder zu unterrichten. | |
DOMSEL
| Dorf + Rittergut:
Kreis, Amtsgericht Groß Wartenberg 10 km;
Postbestellanstalt Trembatschau 3,5 km;
Eisenbahnstation Perschau 4,5 km;
Amtsbezirk Fürstlich Neudorf;
Standesamt Domsel;
kath. Kirche Türkwitz;
evang. Kirche Droschkau;
Einwohner: 191 + 161 | | | |
DOMSLAU | Dorf:
Kreis, Amtsgericht BRESLAU 13 km;
Postbestellanstalt, Eisenbahnstation, Amtsbezirk, Standesamt und
ev. Kirchspiel DOMSLAU (Kr. BRESLAU)
kath. Kirchspiel OLTASCHIN; 927 Einwohner. | | | |
DÖRNBERG | Dorf + Forsthaus (Försterei) [Oberförsterei
NAMSLAU];
Kreis, Amtsgericht NAMSLAU 19 km;
Post, Eisenbahn, kath. Kirchspiel REICHTHAL 5 km;
Amtsbezirk, ev. Kirchspiel DROSCHKAU;
Standesamt DROSCHKAU-GLAUSCHE; 247 [+ 7] Einwohner. | | | |
DREIHÄUSER | Kolonie [Bischdorf]:
Kreis, Postbestellanstalt, Eisenbahnstation Groß Wartenberg (Bez. Breslau) 6, Bahnhof 8,5 km;
Einwohner: [14]
| | | |
DREIHÄUSER | Kolonie [Distelwitz]:
Kreis Groß Wartenberg 6,5 km;
Postbestellanstalt Rudelsdorf (Kr Groß Wartenberg) 5,5 km;
Eisenbahnstation Bukowine 8 km;
Einwohner: [11] | | | |
DREIHÄUSER | Kolonie [Goschützhammer]:
Kreis Groß Wartenberg 24 km;
Postbestellanstalt Goschütz (Kr Groß Wartenberg) 3,5 km;
Eisenbahnstation Frauenwaldau 6,5 km;
Einwohner: [80] | | | |
DROSCHEN | Dorf;
Kreis, Amtsgericht, Postbestellanstalt, Eisenbahnstation,
ev. Kirchspiel, kath. Kirchspiel TREBNITZ (Schles.) 4 km;
Amtsbezirk und Standesamt KAWALLEN; 85 Einwohner. | | | |
DROSDENSCHIN | Kolonie [Drungawe]:
Kreis Groß Wartenberg 23 km;
Postbestellanstalt Goschütz (Kr Groß Wartenberg) 5 km;
Eisenbahnstation Festenberg 9,5 km;
Einwohner: [83] | | | |
DRUNGAWE (ab 1936 Wildheide) poln. Dragow | Dorf + Rittergut (mit Schäferei und Ziegelei):
Kreis Groß Wartenberg 12 km;
Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt, evang. Kirche, kath. Kirche Goschütz (Kr Groß Wartenberg)2 km;
Eisenbahnstation, Amtsgericht Festenberg 6,5 km;
Einwohner: 338 + 90
| | | 1305 als Dragossowiczi erwähnt, war es beim Kauf durch Burggraf Abraham
von Dohna im Jahre 1605 schon ein Teil der Herrschaft. Beim gütlichen
Vergleich im Erbstreit der Familie von Dohna vom 5.6.1656 wird Drungawe
zu dem Städtlein Goschütz gehörig betrachtet. Als Freiherr Heinrich
Leopold Graf von Reichenbach am 9. April 1775 starb, wird Drungawe auch
als zu seinem Besitz gehörig benannt. Kirchlich gehörte Drungawe bei
einer Archidiakonalvisitation am 6.7.1663 zur Parochie Goschütz. Die
Parochianen waren in weit überwiegender Mehrzahl katholisch. Eingeschult
war der Ort ebenfalls bei Goschütz. | |
DUDEMÜHLE, HEIDEMÜHLE
| Sägemühle [Schollendorf]:
Kreis Groß Wartenberg 13,5 km;
Postbestellanstalt Schollendorf 8,5 km;
Eisenbahnstation Stradam 9 km;
Einwohner: [5] | | | |